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Schulpforte heute

Schulpforte ist heute mit Bad Kösen ein Ortsteil von Naumburg. Die frühere Klosteranlage innerhalb der noch erhaltenen Klostermauern unterteilt sich in zwei Bereiche: die teilweise zu besichtigenden Gebäude der heutigen Landesschule Pforta (mit Klausur, Klosterkirche, Park und Internatsgebäuden) und die Gebäude der Stiftung Schulpforta auf dem ehemaligen Gutshof. Hier befinden sich Besucherparkplatz und das Besucherzentrum mit Spielplatz und Rebschaugarten. Von hier aus können Besucher das gesamte Areal erkunden.

Die Landesschule Pforta wird seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 vom Land Sachsen-Anhalt getragen.

Begabte Jungen und Mädchen aus ganz Deutschland erhalten hier ab Klasse 9 die gymnasiale Ausbildung in den drei Schwerpunkten Sprachen, Naturwissenschaften und Musik. Dank staatlicher Trägerschaft wird kein Schulgeld erhoben. Die Internatskosten sind mit maximal 350 € im Monat moderat und können zum Teil durch Stipendien (unter anderem Mittel der Stiftung Schulpforta) abgedeckt werden.

Bewerben können sich Gymnasialschüler der Klasse 8 bis Ende Februar. Aufnahmeprüfungen finden meist Anfang März statt.

Die Einheit von Internat und Schule ist Tradition seit Schulgründung und erfährt durch den weitgehenden Verzicht auf klassische Erzieher und eine hohe Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler ihre besondere Prägung.

Die Stiftung Schulpforta fördert mit ihrer Arbeit und ihren Einnahmen die Landesschule Pforta. Neben Stipendien werden auch Zuschüsse zu Projekten und Studienfahrten gewährt, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit finanziert und Maßnahmen zum Erhalt des historischen Ensembles kofinanziert und koordiniert.

Die touristische Erschließung gehört seit Beginn der 2000er Jahre zu den Aufgaben der Stiftung Schulpforta. Durch Saale-Radwanderweg und Straße der Romanik ist Schulpforte hervorragend in touristische Routen eingebunden.